Geld anlegen

Auch wenn der amerikanische Immobilienmarkt mit Auslöser für eine der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte gewesen ist, so erfreuen sich Immobilien weiterhin auch als Kapitalanlage großer Beliebtheit. Da aber die breite Masse der Bevölkerung froh ist, wenn sie überhaupt eine eigene Immobilie ihr Eigen nennen kann, gehört die Geldanlage in Immobilien eher zu den weniger häufigen Investments, da sich leider nur ein kleiner Personenkreis mehrere Immobilien leisten kann.


Häufigste Geldanlagen der Bevölkerung


Die allermeisten Menschen wählen Geldanlagen, bei denen sie sicher sein können, dass das Geld ihnen nicht verloren geht und eine entsprechend attraktive Rendite für sie erwirtschaftet. Dazu gehört ganz sicher nicht das Sparbuch, das aber bei nahezu jedem Sparer noch vorhanden ist. Zwar ist das Geld dort sehr sicher angelegt, doch spricht die mehr als unterdurchschnittliche Verzinsung eher gegen eine solche Geldanlage. Auch die Anlage in Gold ist relativ beliebt, auch wenn die Goldkurse stark schwanken. So befanden sich mit Stand 2014 ca. 8.200 Tonnen Gold im Privatbesitz deutscher Anleger, was deutlich höher ist als der eh schon gewaltige Goldschatz der deutschen Bundesbank.


Alternative Anlagen zur Vermögensmehrung


Viel versprechender hingegen sind Tages- oder Festgeldkonten, wobei Anleger im Vorfeld genau die Unterschiede bedenken sollten. Zwar sind beide Anlagemöglichkeiten sicher und versprechen auch eine recht gute Rendite. Doch wollen Anleger ihr gesamtes Erspartes in diese Anlageform investieren dann müssen sie überlegen, wie lange ihr Investment gehen soll. Denn anders als beim Tagesgeldkonto, bei dem die Anleger täglich auf das Kapital zurückgreifen können und keine Renditeeinbußen zu verzeichnen haben, ist das beim Festgeld anders. Hier legen die Anleger von Beginn an fest, wie lange ihr Erspartes auf dem Konto verbleiben soll und erhalten dafür einen zuvor festgelegten Zins. Soll das Kapital aber vor Ablauf der Laufzeit ausgezahlt werden, müssen entsprechende Vorschusszinsen gezahlt werden, die die Rendite mitunter deutlich mindern. Allerdings sind Tages- und Festgeldanlagen im Laufe der letzten Jahre sehr unrentabel geworden. Die dauernden Zinssenkungen der EZB lassen in diesem Bereich kaum noch eine Rendite übrig.


Weitere Geld- und Kapitalanlagen


Es gibt aber auch Geldanlagen, bei denen die Rendite im Voraus nicht ermittelt werden kann, sondern bei denen die Ergebnisse der Vorjahre als Richtlinie allein Auskunft über eine mögliche Rendite geben. Das zu gehören z.B. Investmentfonds. Durch die Streuung des Kapitals ist diese Geldanlage zwar längst nicht so riskant wie Aktien, doch zeigt die Finanzkrise, wie stark auch die Rendite der Investmentfonds darunter gelitten hat. Gerade für Arbeitnehmer, die ihre vermögenswirksamen Leistungen solchen Fondsgesellschaften anvertraut haben, ist der Absturz ihrer Fondsanteile katastrophal.
Ein solcher Verlust des Kapitals wäre bei einem Bausparvertrag nicht zu beklagen, der ebenfalls gerne als Geldanlage abgeschlossen wird. Gerade bei Immobilienbesitzern erfreuen sie sich großer Beliebtheit, können diese doch nach Zuteilung entscheiden, ob sie das zinsgünstige Bauspardarlehen nach der Zuteilung des Vertrages für Renovierungen in Anspruch nehmen wollen. Außerdem ist die Verzinsung je nach gewähltem Tarif recht attraktiv und bei Vorliegen der Voraussetzungen können neben den vermögenswirksamen Leistungen auch staatliche Prämien wie die Wohnungsbauprämie oder die Arbeitnehmersparzulage in den Vertrag mit einfließen.