CFD Trading

Der Forex Broker bietet dem Anleger vorrangig die Möglichkeit an, mit fremden Währungen zu handeln, also in Devisenkurse zu investieren. Darüber hinaus ist es mittlerweile so, dass der größte Teil der Forex Broker zusätzlich zum Forex Trading auch noch den Handel mit Contracts For Difference (CFDs) anbietet. Auf diese Weise kann der Anleger mit ebenfalls geringen eigenen Mitteln beispielsweise auf die Entwicklung von Indizes, Aktien oder Rohstoffen spekulieren. Die als Derivate bekannten CFDs haben stets einen Basiswert und bilden dessen Wert im Verhältnis 1:1 ab. Es handelt sich beim CFD praktisch um einen Vertrag zwischen Kunde und Forex Broker, der ein Recht auf das Eigentum des Basiswertes beinhaltet, den der Forex Broker praktisch für den Kunden „verwahrt“. Wie schon beim Forex Trading, so basiert der Handel mit CFDs ebenfalls auf dem vom Broker vergebenen Hebel, sodass der Anleger mit wenig Eigenkapital unter hohem Risiko auch sehr hohe Gewinne erzielen kann. Allerdings ist diese hohe Gewinnchance auch mit dem Risiko des Totalverlustes verbunden. Teilweise ist es sogar möglich, dass über eine Nachschusspflicht sogar mehr als das eingesetzte Kapital verloren werden kann. Vor man sich im Bereich des CFD Handels an das Echtgeldtrading heranwagt, sollte man vorab anhand eines Demokontos den CFD Handel üben und die verschiedensten Handelsstrategien ausführlich testen.



Funktionsweise des CFD Tradings


Der Handel mit CFD hat in sehr vielen Punkten große Ähnlichkeit mit dem Forex Trading. Nutzen kann der Anleger den Handel mit CFDs zunächst erst dann, nachdem er beim Forex Broker oder bei speziellen CFD-Brokern ein Handelskonto eröffnet hat. Nachdem das Konto eröffnet worden und die erste Einzahlung auf das Handelskonto erfolgt ist, kann praktisch sofort mit dem CFD-Handel begonnen werden. Kennzeichnend für den CFD-Handel ist wie auch beim Forex Trading, dass der Forex Broker einen Hebel zur Verfügung stellt, dem Anleger also ein Vielfaches des vorhandenen Eigenkapitals zum Handeln leiht. Auch beim CFD-Handel hat der Anleger lediglich ein Margin zu hinterlegen, was dazu führt, dass beim Handel mit CFDs genauso hohe Gewinne wie beim Devisenhandel möglich sind, aber auch genauso hohe Verluste. Der dem jeweiligen CFD zugrunde liegende Basiswert, zum Beispiel Aktien oder auch Rohstoffe, wird praktisch vom Broker im Auftrag des Kunden gekauft. Der Broker behält diesen Basiswert, und stellt dem Anleger durch den CFD als Kontrakt eine Art Anrechtsschein auf den Basiswert aus. Steigt der Basiswert nun im Wert an, steigt auch der Wert des CFDs, und zwar stets im Verhältnis 1:1, nur durch den Hebel ist das Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital in Prozent oft 50:1 oder 100:1.



Die Differenz entscheidet über Gewinne oder Verluste


Der CFD ist ein Kontrakt zwischen dem Broker und dem Anleger, denn die CFDs werden dem Anleger gutgeschrieben, nachdem der Broker den Basiswert (Aktien, Indizes, Rohstoffe etc.) in sein Depot aufgenommen hat. Der Kurs des CFDs ist dabei mit dem jeweiligen Kaufpreis einer Handelseinheit des Basiswertes identisch. Nimmt man einen CFD-Kontrakt mit dem Basiswert ein Barrel Rohöl als Beispiel, dann erzielt der Anleger und Inhaber des CFDs dann einen Gewinn, wenn der Preis für ein Barrel Rohöl steigt. Allerdings beträgt der Gewinn auf den eigenen Kapitaleinsatz bezogen ein Vielfaches der prozentualen Preissteigerung, was durch den Hebel bewirkt wird, da der Anleger ein viel höheres Volumen gehandelt hat, als mit dem eigenen Kapital möglich gewesen wäre. Ist der Preis für ein Barrel Öl beispielsweise um zwei Prozent gestiegen, so würde der Anleger bei einem vorherigen Hebel von 50:1 einen Gewinn von 100 Prozent erzielen. Somit können beim CFD-Handel also genauso hohe Gewinn in kurzer Zeit entstehen, wie es schon beim Forex Trading der Fall ist. Jedoch muss an dieser Stelle immer wieder ausdrücklich erwähnt werden, dass nicht nur Gewinne sehr hoch sein können, sondern auch die Verluste, bis hin zum Gesamtverlust des investierten Kapitals. Ferner weisen die CFDs als Schuldverschreibung des Brokers auch ein Emittentenrisiko aus.