Forexfonds

Bei vielen Anlegern besteht zwar einerseits ein großes Interesse, auch Devisen als Anlageform zu nutzen, aber andererseits ist nicht wenigen Anlegern das Risiko beim Forex Trading einfach zu hoch. Für diese Anleger, die nicht mit sehr hohem Risiko in Währungen spekulieren möchten, bieten sich seit einiger Zeit die so genannten Forexfonds als eine Alternative zum direkten Devisenhandel über einen Forex Broker an. Bei diesen Forex Fonds handelt sich im Prinzip um „normale“ Investmentfonds, wie sie schon seit Jahrzehnten in Form von Aktienfonds, Rentenfonds oder offenen Immobilienfonds bekannt sind und, von Millionen Anlegern hierzulande genutzt werden. Die Forexfonds unterscheiden sich von den zuvor genannten Fonds im Prinzip nur durch die Tatsache, dass eben nicht in Aktien, Renten, Geldmarktpapieren oder in Immobilien investiert wird, sondern in Form von Geschäftskontrakten in fremde Währungen.

Die Vorteile der Forexfonds


Wenn es um die Vor- und Nachteile der Forexfonds geht, dann muss man hier stets einen Vergleich zum direkten Forex Trading ziehen, um diese Vorteile und Nachteile zu verdeutlichen. Denn es würde nur wenig Sinn machen, die Forexfonds bezüglich der Vor- und Nachteile zum Beispiel mit Aktien oder Tagesgeldern zu vergleichen. Ein Vorteil der Forexfonds gegenüber dem direkten Devisenhandel über den Forex Broker besteht darin, dass das Risiko für den Anleger bei den Forexfonds deutlich geringer ist, dass größere Verluste erlitten werden. Ein Totalverlustrisiko besteht beim Investment in Forexfonds zum Beispiel im Prinzip gar nicht. Das verminderte Risiko kommt vor allem durch zwei Tatsachen zustande. Zum einen investieren Forexfonds in verschiedene Währungen, und nicht nur in eine oder sehr wenige Devisen, wie es beim Direkthandel (Forex Trading) üblich ist. Dadurch fällt ein Verlust bei einer Position natürlich deutlich weniger ins Gewicht, als wenn diese Position die einzige ist. Man spricht hier auch von der für offene Fonds bekannten Risikostreuung. Zum anderen werden die Fonds von professionellen Fondsmanagern verwaltet, die sich im Bereich Devisenhandel sehr gut auskennen. Somit muss man bei einem Investment in Forexfonds auch keine Kenntnisse mitbringen, wie es beim direkten Forex Trading der Fall ist, bei welchem man sich zudem ständig mit dem Handel und Nachrichten beschäftigen muss. Der Forexfonds erspart dem Anleger also viel Zeit und Aufwand.

Die Nachteile der Forexfonds


Es gibt kaum eine Art von Investment, die nicht zumindest für einige Anleger Nachteile mit sich bringen, so auch bei den Forexfonds. Auch hier beziehen sich die Nachteile wiederum nur auf den direkten Vergleich zwischen den Forex Fonds und dem Forex Trading. Der größte Nachteil der Forexfonds besteht sicherlich nur für sehr spekulativ eingestellte Trader. Diese Spekulanten möchten deutlich höhere Gewinne erzielen, als es aufgrund der Risikostreuung bei den Forexfonds möglich ist. Denn beispielsweise sind Gewinne von 100 Prozent innerhalb von Minuten für den Anleger bei den Forexfonds nicht möglich, beim Forex Trading jedoch schon. Ein weiterer möglicher Nachteil geht in etwa die gleiche Richtung, nämlich der deutlich geringere „Spaß“ beim Investment in Forexfonds. Der Anleger muss sich hier nicht um das Investment kümmern, keine Nachrichten und Kurse verfolgen. Genau das finden viele Trader aber sehr spannend und „aufregend“ beim Forex Trading. Man kann dort unter Umständen auf den Kurscharts verfolgen, wie man in wenigen Minuten einen immer höheren Gewinn erzielt. Ferner muss man bei den Forexfonds darauf vertrauen, dass der Fondsmanager sich sehr gut auskennt, was sicherlich auch nicht jedem Anleger leicht fällt.