Auf Kredit kaufen erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Soziologen und Wirtschaftsexperte unterscheiden nur zwischen negativem Sparen und positivem Sparen. Egal ob man sich Geld für einen neuen Fernseher leiht oder sein Geld in Rohstoffen oder Aktien anlegt, alles ist eine Form des Sparens. Heutzutage werden immer weniger Luxus- und Konsumgüter in bar bezahlt, die Menschen kaufen eher auf Kredit. Dieses sogenannte negative Sparen nimmt zu, wie eine Studie der GfK Finanzmarktforschung gezeigt hat. Dies wird für dringende Einkäufe benutzt (wie die kaputte Waschmaschine), aber auch für Automobile und andere Luxus- und Konsumgüter. 38% der Deutschen leihen sich Geld um sich ihren Konsum zu finanzieren und zahlen dafür Zinsen. Ein Drittel der Verbraucher hat sein momentanes Auto so oder ähnlich bezahlt.
Der Trend geht weiter in diese Richtung. Die Durchschnittsdeutschen kaufen immer mehr auf Kredit und es sieht nicht danach aus, als würde sich das in den nächsten Jahren ändern. Das größte Risiko der Finanzierung von Wohlstand auf Raten ist jedoch das Risiko den Kredit nicht mehr bedienen zu können. Restkredit- und Kreditausfallversicherungen erfreuen sich zwar in der Theorie immer größerer Beliebtheit, in der Praxis schließt jedoch kaum jemand eine solche Versicherung ab, genauer gesagt nur 25% der Kreditnehmer.
Die Befragung wurde auf Basis einer Stichprobe von 1000 Verbrauchern im August 2010 durchgeführt.