Die Wohngebäudeversicherung

Es gibt einige Versicherungen, die direkt oder indirekt auch im Zusammenhang mit einer Finanzierung eine Rolle spielen bzw. nach der Durchführung der Finanzierung wichtig werden. Unter anderem fällt auch die so genannte Wohngebäudeversicherung unter diese Versicherungen. Die Wohngebäudeversicherung wird oftmals auch etwas abgekürzt als Gebäudeversicherung bezeichnet, da nicht nur Wohngebäude, sondern auch andere Gewerbeimmobilien (Bürohäuser, Einkaufszentren etc.) durch diese Versicherung geschützt werden können. Was genau hat die Wohngebäudeversicherung mit einer Finanzierung zu tun? Eine größere Rolle spielt die Wohngebäudeversicherung im Grunde im Rahmen jeder Immobilienfinanzierung.

Zumindest eine Feuerversicherung ist im Grunde bei jedem Immobilienkredit eine Voraussetzung dass die Bank dem Kunden ein Darlehen gewährt. Da die Feuerversicherung ein Teil der Wohngebäudeversicherung ist, diese jedoch noch weitere Risiken abgesichert, entscheiden sich die meisten Kreditnehmer an dieser Stelle direkt für den Abschluss der umfangreicheren Wohngebäudeversicherung anstatt zunächst "nur" die Feuerversicherung zu nutzen. Aber auch unabhängig von der Tatsache, dass Banken keinen Immobilienkredit ohne Bestehen der Feuerversicherung vergeben, ist die Wohngebäudeversicherung für jeden Immobilienbesitzer praktisch eine Pflichtversicherung.

Denn diese Versicherung reguliert nahezu alle Schäden, die an der versicherten Immobilien entstehen könnten. Die Gebäudeversicherung stellt praktisch das für das Äußere eines Gebäudes dar, was die Hausratversicherung für das Innere des Gebäudes ist. Schäden an der Immobilie durch Hagel, Sturm, Wasser, Feuer, Vandalismus und teilweise durch Elementargewalten wie Erdbeben, Überschwemmung etc. sind im Rahmen der Wohngebäudeversicherung versichert. Würde ein Schaden an einer unversicherten Immobilie entstehen, dann würde das nicht selten den finanziellen Ruin des Kreditnehmers bedeuten.