Erträge von Photovoltaik Anlagen

Neben dem Gedanken des Umweltschutzes und der Herstellung von "sauberem" Strom spielt bei nahezu allen privaten Nutzern, die sich eine Photovoltaikanlage zulegen möchten, natürlich auch der Rendite-Aspekt eine sehr große Rolle. Der Photovoltaik Ertrag ist auf der Basis der aktuellen Zahlen sicherlich kein geringer und zudem hat man in diesem Fall einen sehr großen Vorteil gegenüber den meisten anderen Investitionsarten. Der Vorteil besteht darin, dass die Erträge für einen Zeitraum von 20 Jahren fest garantiert sind und auch sehr sicher sind. Von den meisten Geldanlagen kann man dieses nicht ohne Einschränkung behaupten, sodass der Kauf einer Photovoltaikanlage durchaus auch als eine vernünftige und rentable Investition und Geldanlage betrachtet werden kann. Daher ist es wichtig, dass man die Kosten auf der einen Seite und die Einnahmen auf der anderen Seite einmal genau gegenüber stellt, denn so kann man relativ genau berechnen, wie hoch die Rendite bzw. der Ertrag tatsächlich bei der Photovoltaikanlage ist.

Zur Berechnung muss man vor allem auf der Kostenseite verschiedene Faktoren berücksichtigen. Zunächst sind natürlich die Finanzierungskosten im Rahmen der Photovoltaik Finanzierung zu ermitteln. Ausgehend von einer Beispielfinanzierung über einen Betrag von 15.000 Euro über eine Laufzeit von zehn Jahren würde hier bei einem Zinssatz von vier Prozent insgesamt als Kosten Zinsen in Höhe von ca. 5.000 Euro anfallen (Tilgungsverrechnung überschlagsweise mit einbezogen). Somit stehen zunächst auf der Ausgabenseite die Anschaffungs- und Finanzierungskosten von insgesamt 20.000 Euro. Als Weiteres müssen die Betriebskosten natürlich als Ausgaben berücksichtigt werden. Diese liegen für Wartung, Reparaturen und Versicherung jährlich bei rund einem Prozent der Anschaffungskosten, in diesem Fall also bei ca. 200 Euro im Jahr. Rechnet man nun all diese genannten Ausgaben auf eine Zeit von zehn Jahren "hoch", so kommt man auf der Ausgabenseite auf eine Gesamtsumme von rund 22.000 Euro.

Den Ausgaben/Kosten müssen nun natürlich die Einnahmen gegenüber gestellt werden. Die Vergütungspreise für die Einspeisung stehen zwar fest, es kommt aber zudem noch darauf an, wie groß die installierte Anlage ist und auch die Lage des Hauses ist wichtig, weil davon die Intensität und Menge der Sonneneinstrahlung abhängt und somit natürlich in der Folge auch, welche Menge an Strom im Jahr produziert werden kann. Für das Beispiel kann man hier nur mit Durchschnittswerten rechnen, die im Einzelfall (deutlich) abweichend sein können. Für die Beispielrechnung wird davon ausgegangen, dass etwa 700 kWh (Kilowattstunden) an Strom im Jahr pro Quadratmeter Solarfläche auf dem Dach mit der Photovoltaikanlage produziert und in das Stromnetz eingespeist werden kann. Auf der Basis der Einspeisevergütung für Anlagen in diesem Größenbereich von derzeit 35,23 Cent/kWh wären das demnach bei einer angenommenen Fläche auf dem Dach von acht Quadratmetern eine Stromproduktion von jährlich rund 5.600 kWh. Auf Basis der 35,23 Cent/kWh lägen die Einnahmen demnach bei jährlich rund 2.000 Euro. Rechnerisch stehen in den ersten zehn Jahren somit den Ausgaben von insgesamt 22.000 Euro für diesen Zeitraum die Einnahmen in Höhe von 20.000 Euro gegenüber. Somit hätte sich die Photovoltaikanlage in diesem Beispiel nach 11 Jahren amortisiert und ab dem 12. Jahr würde der Betreiber einen Reingewinn von knapp 1.800 Euro jährlich erzielen.