Das Festzinsdarlehen

Bei allen Darlehen die am Finanzmarkt angeboten werden kann man zwischen den Darlehen mit einem festen Zinssatz und einem variablen Zinssatz unterscheiden. Die Darlehen mit Festzinsen sind hier eindeutig in der Mehrzahl, was das vorhandene Angebot betrifft. Während der Dispokredit zum Beispiel ein Kredit mit einem variablen Zinssatz ist, der von der Bank mitunter angepasst wird, sind nahezu alle Ratenkredite mit einem von vorne herein festen Zinssatz ausgestattet, der sich auch während der Laufzeit des Darlehens nicht ändern kann. Bei den Hypothekendarlehen ist es hingegen so, dass man sowohl ein Darlehen mit einer variablen Zinsvereinbarung als auch ein Festzinsdarlehen nutzen kann.

In diesem Fall steht der Kreditnehmer also bei den Immobilienkrediten regelmäßig vor der Entscheidung, ob er sich an den aktuellen Zinssatz binden soll oder ob er einen variablen Zinssatz wählt. Das Festzinsdarlehen wird heute mit ganz unterschiedlichen Laufzeiten angeboten, was die Frist der Zinsbindung betrifft. So kann der Kunde in der Regel mindestens zwischen einer Laufzeit der Zinsfestschreibung von fünf oder zehn Jahren wählen. Immer mehr Banken gehen auch dazu über, ein Festzinsdarlehen mit einer Laufzeit von 15, 20 oder 30 Jahren zu offerieren. Der Zinssatz ist hier während der Laufzeit unveränderlich und bietet somit gerade für den Kreditnehmer eine sehr sichere Kalkulationsgrundlage, die ein großer Vorteil sein kann.

Allerdings sollte man ein solches Festzinsdarlehen nicht in jeder Situation wählen, sondern manchmal ist das variable Darlehen die bessere Alternative. So bietet das Festzinsdarlehen vor allen Dingen dann Vorteile, wenn die Kreditzinsen sehr niedrig sind oder von steigenden Zinsen ausgegangen werden kann. In diesem Fall kann sich der Kreditnehmer nämlich die günstigen Zinsen für einen sehr langen Zeitraum sichern und ist nicht von zukünftigen Zinserhöhungen am Kreditmarkt betroffen.