Der Ratenkredit


Beim Ratenkredit handelt es sich um eine übergeordnete Rubrik aus dem Bereich Verbraucherkredite, die sich noch in einige Unterrubriken einteilen lässt. Das sind beispielsweise der Onlinekredit, der Sofortkredit, der Schnellkredit oder der Konsumentenkredit bzw. das Anschaffungsdarlehen. In der Regel sind hier allerdings nur die Bezeichnungen unterschiedlich oder es gibt ein Merkmal des jeweiligen Kredites, welches diesen von anderen Ratenkrediten unterscheidet. Bezüglich des Ratenkredites im Allgemeinen ist zunächst einmal festzuhalten, dass dieser als Verbraucherkredit jedem Kunden zur Verfügung stellt, der die Voraussetzungen erfüllt, ein solches Darlehen von der Bank zu erhalten.

Typisch für den Ratenkredit ist, zum Beispiel im Gegensatz zum Dispokredit oder generell zum Kontokorrentkredit, dass eine bestimmte Darlehenssumme zwischen der Bank und dem Kunden vereinbart wird und zugleich auch ein fester Rückzahlungstermin festgelegt wird. Ebenfalls wird die Ratenhöhe vereinbart und in welchem Rhythmus diese gezahlt werden soll, was in der Regel monatlich der Fall ist. Eine Vorgabe, wofür man den erhaltenen Ratenkredit nutzen darf oder soll, gibt es im Grunde überhaupt nicht, der Kunde kann also frei entscheiden. Flexibel ist der Ratenkredit ebenfalls und zwar in der Hinsicht, dass der Kunde zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen kann und daher auch in der Gestaltung der Rate eine relativ großen Spielraum hat. Wie beim Dispokredit auch, ist es beim Ratenkredit bis zu bestimmten Kreditsummen eher unüblich, dass die Bank eine Sicherheit vom Kreditnehmer verlangt. Von den Konditionen her ist es so, dass die meisten Filialbanken und Direktbanken, welche den Ratenkredit als Verbraucherkredit übrigens sehr häufig unter dem Namen Onlinekredit oder Sofortkredit anbieten, Kreditsummen zwischen 3.000 und bis zu 50.000 Euro in diesem Bereich anbieten, Bei den Laufzeiten kann der Kunde sich in der Regel zwischen einem Zeitraum angefangen von einem Jahr bis hin zu 96 Monaten, also bis zu acht Jahren, entscheiden. Dementsprechend hat man als Kreditnehmer bei der Ratenhöhe einen recht breiten Spielraum, sodass man die Rate auch so wählen kann, dass diese aus finanzieller Sicht gut tragbar ist.

Als Voraussetzung für den Erhalt eines Ratenkredites gilt für eine Bank im Inland eine nicht negative Schufa und zudem sollte auch ein regelmäßiges Einkommen als Arbeitnehmer in Vollzeit vorliegen. Es gibt inzwischen aber auch Banken, die spezieller Varianten des Ratenkredites auch für Schüler, Studenten, Auszubildende, Teilzeitbeschäftigte, Selbstständige oder sogar Arbeitslosengeld-Empfänger anbieten. Diese speziellen Angebote in Form des Ratenkredites sind dann aber von der Kreditsumme her und auch von der Rückzahlungsdauer natürlich sehr begrenzt. Die Berechnung eines Ratenkredites ist im Grunde recht einfach und daher auch von jedem Verbraucher durchzuführen der wissen möchte, wie hoch die Rate bei der Kreditsumme X ist und ob man sich diesen Betrag auf der Grundlage der monatlichen Einnahmen und der regelmäßigen Ausgaben auch leisten kann. Die Berechnung der Rate erfolgt in zwei Schritten. Zunächst berechnet man auf Grundlage der gewünschten Kreditsumme die Gesamtzinsen, in dem man die Darlehenssumme mit dem Zinssatz multipliziert und das Ergebnis wiederum mit der Laufzeit in Jahren multipliziert. Sollten Bearbeitungsgebühren berechnet werden, müssen diese noch zu dieser Summe addiert werden. Es ergibt sich also eine Endsumme als Gesamtschuld, die aus Darlehenssumme, Zinsen und evtl. Bearbeitungsgebühren besteht. Diese Gesamtsumme muss man im zweiten Schritt nur noch durch die Monatsraten (Anzahl) dividieren und hat dann die monatliche Kreditrate errechnet. Durch Änderung der Laufzeit kann diese Rate dann nahezu beliebig erhöht oder auch reduziert werden.