Kredite und Darlehen der KfW für Unternehmen
Der KfW-Unternehmerkredit stellt ein weiteres Förderdarlehen der KfW Bank dar, welches in die Kategorie Förderung von Existenzgründungen und kleineren/mittleren Unternehmen anzusiedeln ist. Es sind sowohl Vorhaben im Inland als auch außerhalb von Deutschland förderfähig, worunter auch Existenzgründungen fallen. Aber auch Unternehmen, die bereits schon einige Zeit am Markt tätig sind und jetzt bestimmte Investitionen tätigen möchten, können von der Förderung durch den KfW-Unternehmerkredit profitieren. Einzige Voraussetzung für die Förderung ist, dass mit der geplanten Maßnahme und auch generell ein wirtschaftlicher Erfolg des Unternehmens auf mittlere und langfristig Sicht hin zu erwarten ist. Im Gegenzug erhält der Antragsteller einen zinsgünstigen KfW-Kredit zur Verfügung gestellt. Zu den Vorteilen des KfW-Unternehmerkredites zählen unter anderem die bis zu 20-jährige Zinsbindung und damit eine große Kalkulationssicherheit, eine Haftungsfreistellung der Hausbank von 50 Prozent, ein sehr günstiger Zinssatz besonders für kleinere Unternehmen und die Kombinierbarkeit dieses KfW Kredites mit anderen KfW Darlehen.
Die förderungsfähigen Maßnahmen
Wie bei nahezu allen KfW Darlehen, die zur Förderung von Existenzgründungen und zur Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen vergeben werden, so können auch beim KfW-Unternehmerkredit nahezu alle Investitionen und Anschaffungen finanziert werden, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des jeweiligen Unternehmens notwendig sind. Dazu gehört als Grundlage natürlich vor allem die Finanzierung von Geschäftsräumen und den benötigten Grundstücken. Auch Anschaffungen aus dem Bereich Anlagevermögen müssen selbstverständlich finanziert werden, wie zum Beispiel Maschinen oder der Fuhrpark. Neben dem Anlagevermögen in Form des Sachvermögens können ferner auch Technologien, die Software und benötigte Lizenzen durch diesen KfW Kredit finanziert werden. Eine Besonderheit dieses KfW Darlehens ist zudem, dass auch in Anspruch genommene Beratungsdienstleitungen finanziert werden können, sondern diese notwendige Informationen bei der Erschließung neuer Märkte oder auch bei Einführung neuer Techniken im Unternehmen beinhaltet haben.
Die Konditionen des KfW-Unternehmerkredites
Die Grenze bezüglich des Umsatzes bei verbundenen Unternehmen, welche die Förderung in Form des KfW-Unternehmerkredites in Anspruch nehmen möchten, liegt bei jährlich 500 Millionen Euro. Dieser Umsatz darf nicht überschritten werden, da die Förderung ansonsten nicht vergeben werden kann. Maximal können Vorhaben in Höhe von 10 Millionen Euro gefördert werden. Es werden alle im Inland ansässigen Unternehmen gefördert, aber auch eine Förderung für Investitionen im Ausland ist möglich. Voraussetzung ist dann jedoch, dass es sich beim Unternehmen entweder um eine Tochtergesellschaft eines deutschen Unternehmens handelt oder das ein deutsches Unternehmen mindestens eine 30-prozentige Beteiligung aufweisen kann. Ebenfalls in Anspruch nehmen können den KfW-Unternehmerkredit übrigens Privatpersonen, die eine oder mehrere Gewerbeimmobilien vermieten bzw. verpachten möchten. Zu den weiteren Konditionen des KfW-Unternehmerkredites gehört unter anderem die Laufzeit, die bis zu 20 Jahre betragen kann. Eine Zinsbindung gibt es maximal für zehn Jahre, anschließend wird der Zinssatz neu verhandelt. Eine Tilgung „außer der Reihe“ ist möglich, der Darlehensbetrag wird allerdings nur zu 96 Prozent ausgezahlt, es wird demnach ein Disagio berechnet. Die Zinssätze sind nach verschiedenen Kriterien unterteilt, zum Beispiel nach Laufzeit des KfW Darlehen und zudem gibt es ein risikogerechtes Zinssystem. Das bedeutet, Antragsteller mit einer hohen Bonität bekommen einen besseren Zinssatz als Kreditsuchende, die über eine etwas schlechtere Bonität verfügen.