Fondssparplan

Die große Flexibilität, die Investmentfonds im Allgemeinen anbieten können, äußert sich unter anderem auch darin, dass Anleger die Fonds sowohl als Einmalanlage als auch zum regelmäßigen Sparen nutzen können. Gerade seit der Riester-Förderung sind Fondssparpläne immer beliebter geworden, denn so kann der Anleger regelmäßig sparen und dabei die generellen Vorteile eines Fonds-Investments nutzen. Solche Fondssparpläne bietet heutzutage zum einen jede Fondsgesellschaft selbst an, aber auch über viele Banken kann der interessierte Anleger solche Sparplänen mit Investmentfonds abschließen. Die grundsätzliche Handhabung ist bei den Fondssparplänen ähnlich wie zum Beispiel bei einem Banksparplan. Allerdings gibt es natürlich bei den Fondssparplänen auch einige Besonderheiten, die der Sparer beachten sollte.

Wie funktioniert der Fondssparplan in der Praxis?


Das Prinzip ist beim Fondssparplan im Grunde relativ einfach. Zunächst muss sich der Anleger für einen oder mehrere Fonds entscheiden, in die er im Zuge des Sparplans regelmäßig investieren möchte. Weitere Voraussetzung zur Nutzung eines Fondssparplans ist natürlich das Bestehen eines Fondsdepot bzw. eines Wertpapierdepots bei einer Bank oder einem Online-Broker. Im Zuge des Fondssparplans selbst wird dann festgelegt, von welchem Fonds in welchem Rhythmus Anteile erworben werden. Generell besteht die Möglichkeit, entweder im jeweiligen Rhythmus eine feste Anzahl von Anteilen des gewünschten Fonds zu erwerben, oder für einen bestimmten Euro-Betrag Anteile zu erwerben, da Fondsanteile auch in Bruchteilen erworben werden können. Aufgrund des so bezeichneten Cost-Average-Effektes ist letztere Variante eindeutig zu empfehlen, also dass zum Beispiel monatlich für 100 Euro Anteile des Fonds XY erworben werden.

Fondssparplan mit Riester-Zulagen nutzen


Ein Grund dafür, dass Fondssparpläne in den vergangenen Jahren an Beliebtheit zugenommen haben ist sicherlich auch damit zu begründen, dass generell auch die Riester-Zulagen in einen Fondssparplan fließen können. Es muss sich dann jedoch um spezielle Fonds handeln, die so genannten Riesterfonds, sodass der Anleger und Sparer also nicht frei aus allen angebotenen Investmentfonds wählen kann. Der Riester-Fondssparplan zeichnet sich vom normalen Fondssparplan daher auch durch einige Besonderheiten aus. Und zwar hat der Riester-Fondssparplan ein Fälligkeitsdatum, was bei einem „normalen“ Fondssparplan nicht unbedingt üblich ist. Zudem muss der Sparer mindestens 60 Jahre alt sein, bevor der Sparplan fällig werden darf. Eine weitere Voraussetzung, die ein Riester-Fondssparplan erfüllen muss ist, dass ab dem Fälligkeitsdatum dann aus dem vorhandenen Vermögen heraus eine regelmäßige Rentenzahlung an den Sparer erfolgen muss.