Sicherheit – Risiken
Wie bei jeder Art von Investment, so sollte man sich natürlich auch bezüglich der Anlage in Investmentfonds zunächst über die Sicherheit der Anlage und über die möglichen Risiken informieren. Man muss diesbezüglich allerdings genau zwischen den einzelnen Fondsarten unterscheiden, denn eine allgemeine Aussage zu den Risiken und zur Sicherheit des Fondsinvestments generell zu machen wäre unseriös. Da die Anlage in geschlossene Fonds ohnehin nur für eine kleine Gruppe von Anlegern überhaupt in Frage kommt, beziehen sich die folgenden Informationen stets auf die offenen Fonds, die von vielen Anlegern genutzt werden oder zukünftig als Geldanlage bzw. im Zuge des regelmäßigen Sparens in Frage kommen.
Die Sicherheit von offenen Fonds
Zwar sind die Anlagen in offenen Fonds nicht wie zum Beispiel Anlagen in Festgelder oder Tagesgelder durch die Einlagensicherung geschützt, aber dennoch muss man kein Emittentenrisiko in Kauf nehmen. Denn das vom Anleger investierte Kapital bzw. die erworbenen Fondsanteile werden im Rahmen eines Sondervermögens verwahrt, sodass der Anleger selbst bei Insolvenz der Fondsgesellschaft sein Kapital zurück erhalten würde. Diesbezüglich ist die Sicherheit von offenen Fonds also sehr groß. Die Sicherheit im Bezug auf etwaige Kursverluste hängt dann vorrangig von der Art des Fonds ab und in welche Finanzprodukte seitens des Fonds genau investiert wurde. So gilt zum Beispiel die Anlage in Geldmarktfonds und auch zum großen Teil in europäische Rentenfonds als relativ sicher. Die Anlage in Aktienfonds beinhaltet hingegen schon weniger Sicherheit, wobei man allerdings auch hier differenzieren muss. Denn so genannte Garantiefonds sind wiederum mit einer sehr hohen Sicherheit ausgestattet.
Die möglichen Risiken beim offenen Fonds
Während ein Emittentenrisiko bei offenen Fonds faktisch nicht vorhanden ist, kann es je nach Fonds jedoch noch drei weitere mögliche Risiken geben. Natürlich trifft dabei nicht jedes Risiko auf jeden Fonds zu, sondern man muss auch hier genau unterscheiden. Diese drei generell möglichen Risiken sind das Kursrisiko, das Ertragsrisiko und das Währungsrisiko. Ein Kursrisiko gibt es vor allem bei den Aktienfonds, denn wenn sich die Kurs der Aktien negativ entwickeln, sinkt natürlich auch der Wert des einzelnen Fondsanteils. Das gilt auch für verschiedene Rentenfonds, wenn hier in Anleihen größeren Kursschwankungen investiert wird. Ein Währungsrisiko gibt es bei der Anlage in Fonds immer dann, wenn der Fonds nicht in Euro, sondern in einer anderen Währung notiert. Dann kann es sogar bei den ansonsten recht sicheren Geldmarktfonds ein erhöhtes Risiko geben. Das Ertragsrisiko gibt es außer bei den Geldmarktfonds bei jeder andren Art von offenen Fonds, denn selbst bei Rentenfonds kann trotz garantierter Zinsen für die Anleihen durch sinkende Kurse der Ertrag in der Summe „ausfallen“.