Gebühren

Ein wichtiges Thema rund um die Anlage in Fonds sind natürlich auch die Kosten bzw. Gebühren, die mit einem solchen Investment verbunden sind. Zunächst einmal benötigt man zum Fondssparen entweder ein Fondsdepot oder ein Wertpapierdepot bei einer Bank bzw. einem Onlinebroker. Hier fallen oftmals schon einmal feste Depotgebühren im Jahr an, die sich zwischen zehn und 50 Euro bewegen können. Der größter Kostenfaktor sind allerdings die Gebühren, die mit dem Kauf und der Verwahrung der Fondsanteile selbst zusammenhängen. Hier unterscheidet man in der Regel drei verschiedenen Gebührenarten, die in Verbindung mit dem Investment in klassische Fonds auftreten können. Das sind auf der einen Seite die Vertriebs-, Verwaltungs- und die Managementgebühren und andererseits der Ausgabeaufschlag. In der Praxis werden meistens entweder ein Ausgabeaufschlag oder Vertriebsgebühren berechnet.

Verwaltungs- und Managementgebühren


Da die Fondsgesellschaft natürlich im Zusammenhang mit der Verwaltung des Fonds Ausgaben und Kosten hat, werden diese Kosten oftmals in Form der Verwaltungskosten an den Anleger und Fondsinhaber weiter gegeben. Ein größeres Ärgernis stellen für manche Anleger besonders die Managementgebühren an, vor allem wenn man sich verdeutlicht, dass die ETF-Fonds mit ihrem passiven Management oftmals bessere Ergebnisse erzielen, als es der „teure“ Manager bei den klassischen Fonds erreicht. Die Managementgebühr soll demnach vor allem den Aufwand des Fondsmanagers abdecken. Wie hoch diese Gebühren jeweils sind, hängt vom jeweiligen Fonds ab. Bei den Managementgebühren kann man zwischen einem und zwei Prozent, wohlgemerkt pro Jahr, einkalkulieren.

Der Ausgabeaufschlag bei den Classic Fonds


Während die so genannten Trading-Fonds eher für die mittelfristige Anlage bestimmt sind, sollte man sich bei einer langfristigen Anlage in Fonds für einen Classic-Fonds entscheiden. Im Gegensatz zu den Trading-Fonds berechnen die Classic-Fonds nämlich keine regelmäßigen Vertriebsgebühren, sondern einmalig einen so genannten Ausgabeaufschlag. Und da dieser Aufschlag eben nur einmal und nicht jährlich gezahlt wird, sind die Classic-Fonds von den Kosten her für Anleger ab einem Anlagehorizont von etwa sechs Jahren günstiger als die Trading-Fonds. Wird ein solcher Ausgabeaufschlag veranschlagt, so liegt dieser meisten im Bereich zwischen drei und 5,26 Prozent. Der Ausgabeaufschlag wird dabei auf den üblichen Rücknahmepreis für den Fondsanteil „aufgeschlagen“, sodass der Anleger beim Kauf der Fondsanteile stets einen höheren Preis zahlt (Ausgabepreis) als bei der Rückgabe der Fondsanteile (Rücknahmepreis).