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Englische Lebensversicherung

Eine besondere Variante der Kapitallebensversicherung stellt die Englische Lebensversicherung dar. Der Name kommt tatsächlich wie man vermuten würde daher, dass diese Versicherung vorrangig in England bzw. in Großbritannien angeboten wird, weshalb man alternativ auch von der Britischen Lebensversicherung spricht. Aber auch in Deutschland können interessierte Verbraucher diese Versicherung seit einigen Jahren nutzen. Vom Grundprinzip her ist die Englische Lebensversicherung um eine Kapitallebensversicherung. Es wird also einerseits das Todesfallrisiko des Versicherten abgesichert und zum anderen dient die Versicherung auch zur Kapitalbildung, was durch die monatliche Beitragszahlung erreicht wird. Der größte Unterschied zur „normalen“ Kapitallebensversicherung zeigt sich darin, in welche Finanzprodukte der Versicherer das Kapital der Beitragszahler investiert.

Der Unterschied zwischen Kapitallebensversicherung und Englischer Lebensversicherung


Bei den Kapitallebensversicherungen der deutschen Versicherer ist es so, dass die Beiträge der Versicherungsnehmer gesammelt werden, und dann vom Versicherer in verschiedene Geldanlagen wie beispielsweise Rentenpapiere, Termingelder oder sonstige sehr sichere Anlageformen investiert werden. Eine Alternative bietet hierzulande dann auch noch die fondsgebundene Lebensversicherung, bei der die Beiträge in Investmentfonds-Anteile investiert werden. Ein Investment in Aktien ist den deutschen Versicherern hingegen weitestgehend per Satzung bzw. Gesetz verboten. Anders sieht es nun bei der Britischen Lebensversicherung aus. Denn die britischen Lebensversicherer dürfen sogar bis zu 100 Prozent des Investitionskapitals in Aktien anlegen. Das besondere Merkmal der Britischen Lebensversicherung ist also, dass die Versicherer in recht großem Umfang das Kundenkapital bzw. die Beiträge in Aktien investieren.

Die Englische Lebensversicherung investiert vorwiegend in Aktien


Durch diese Möglichkeit, die Beiträge der Kunden in Aktien zu investieren, erzielen die britischen Versicherer im Durchschnitt auf die Jahre betrachtet einen höheren Ertrag, als es bei der „normalen“ Kapitallebensversicherung hierzulande oder auch bei der fondsgebundenen Lebensversicherung Praxis ist. Zwar gibt es bekanntermaßen beim Investment in Aktien ein erhöhtes Anlagerisiko, welches jedoch durch das von den britischen Versicherer verwendete Smoothing für den Versicherten deutlich reduziert wird. Smoothing bedeutet, dass die Versicherer in Jahren sehr guter Erträge von den Gewinnen etwas zurücklegen, um davon dann Jahre mit geringeren Erträgen kompensieren zu können. Man kann Smoothing daher auch mit Glätten übersetzen.