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Risikolebensversicherung

Neben der Kapitallebensversicherung gibt es noch eine zweite Versicherungsvariante in der Versicherungssparte der Lebensversicherung, nämlich die Risikolebensversicherung. Auch hier wird das Leben des Versicherten versichert, sodass ein vertraglich zu nennender Begünstigter in dessen Todesfall die vereinbarte Versicherungssumme erhält. Der Unterschied zur Kapitallebensversicherung besteht nun darin, dass es sich bei der Risikolebensversicherung um eine reine Todesfallversicherung ohne Kapitalcharakter handelt. Denn während im Zuge der Kapitallebensversicherung bekanntlich auch Kapital angesammelt wird, die Versicherung also auch der Kapitalanlage dient, übt die Risikolebensversicherung diese Funktion nicht aus. Aufgrund dieser Tatsache sind beispielsweise auch die Beiträge zur Risikolebensversicherung deutlich geringer als bei der KLV. Mitunter kann man sich bereits für unter zehn Euro im Monat mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro versichern.

Wann ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung sinnvoll?


Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist immer dann sinnvoll, wenn man seine Angehörigen zwar im Todesfall finanziell abgesichert wissen möchte, die Versicherung aber keinen Kapitalanlage-Charakter haben soll. Insofern macht der Abschluss einer Risikolebensversicherung natürlich auch nur dann Sinn, wenn man selbst Familie hat. In solch einer Situation wird zunächst eine Versicherungssumme vereinbart, woraus sich dann der monatlich zu zahlende Beitrag zur Versicherung ergibt. Die Überschussanteile, die es auch bei der Risikolebensversicherung gibt, werden meistens zur Reduzierung des Beitrages verwendet, da kein Kapital angesammelt wird. Im Vertrag muss dann noch eine begünstigte Person genannt werden, an die im Todesfall des Versicherten die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt werden kann.

Die Risikolebensversicherung zur Kreditabsicherung


Die Risikolebensversicherung wird mitunter auch in einer etwas abgewandelten Form zur Kreditabsicherung genutzt. Auch hier besteht der Hintergedanke darin, dass beim Tod des Versicherten die Versicherungssumme zur Absicherung dient, und zwar zur Absicherung der Forderung einer Bank, die aus einer Kreditvergabe heraus entstanden ist. Die Höhe der Kreditsumme ist in diesen Fällen meistens identisch mit der Versicherungssumme. Die etwas abgewandelte Form der Risikolebensversicherung als Kreditabsicherung ist die Restschuldversicherung. Auch diese Versicherung ist eine Lebensversicherung, allerdings wird meistens zusätzlich auch noch das Risiko der Berufsunfähigkeit und zum Teil der Arbeitslosigkeit abgedeckt. Man bezeichnet diese Restschuldversicherung mitunter auch als Restkreditversicherung oder kurz als Kreditversicherung. Nicht wenige Banken fordern den Abschluss dieser Versicherung sogar als Bedingung für die Vergabe des Kredites ein.

Kosten der Risikolebensversicherung


Die Risikolebensversicherung muss ebenfalls monatlich bezahlt werden und es wird eine feste Summe vereinbart, die die Hinterbliebenen im Ernstfall bekommen würden. Allerdings wird am Ende der Vertragslaufzeit kein Geld ausbezahlt, sofern der Versicherungsfall nicht eintritt. Dadurch kann zwar kein Kapital gebildet werden, die Versicherungen berechnen aber deutlich geringere Beiträge für eine solche Versicherung. Dadurch weiß man, dass die Angehörigen im schlimmsten Fall finanziell abgesichert sind und im Laufe des Lebens muss man nicht die Lebensversicherung als Kapitalmaßnahme nutzen. Durch die geringeren monatlichen Belastungen kann man sich eine Altersvorsorge anschaffen, die über eine bessere Rendite verfügt.