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Private Krankenversicherung

Zum Bereich der privaten Versicherungen sei zunächst kurz gesagt, dass es praktisch jede der zuvor angeführten gesetzlichen Versicherungen, die ein Teil des deutschen Sozialversicherungssystems sind, auch in Form einer Variante als eine private Versicherung gibt. Das trifft zum Beispiel auf die private Krankenversicherung (PKV) zu. Wie bereits bei der GKV erläutert, sind alle Arbeitnehmer bis zur Versicherungspflichtgrenze in der GKV pflichtversichert. Bei einem höheren Einkommen besteht hingegen die Wahlfreiheit zwischen den beiden Alternativen. Diese Wahlfreiheit besitzen grundsätzlich auch alle Selbständige, Studenten, Beamten und Freiberufler, ganz unabhängig von deren Einkommen. Bevor man sich für die PKV entscheidet, sollte man stets zunächst prüfen, ob die PKV wirklich die bessere und sinnvollere Alternative zur GKV ist.

Die Leistungen der PKV


Es gibt im Prinzip zwei Hauptgründe, warum sich Bürger hierzulande für die PKV und damit gegen die GKV entscheiden. Der erste Grund sind eventuell geringere Beiträge und der meistens noch häufiger vorhandene Grund sind die besseren Leistungen, welche die PKV meistens in vielen Bereichen aufweisen kann. Ausgenommen ist nur der so bezeichnete Basistarif, quasi der Grundtarif der privaten Krankenversicherer. Dieser Tarif beinhaltet nicht mehr Leistungen im Vergleich zur GKV. Bei nahezu allen anderen PKV-Tarifen kann der Versicherte hingegen davon ausgehen, dass er umfangreichere Leistungen als in der GKV bekommt. Allerdings muss man genau auf die im Tarif enthaltenen Leistungen achten, denn im Gegensatz zur GKV sind die Leistungen, die die privaten Krankenkassen erbringen müssen, keineswegs vorgeschrieben und schon gar nicht einheitlich im Vergleich zwischen den Krankenversicherern.

Die Beiträge zur PKV


Der Beitrag, den der Versicherte zur PKV zahlen muss, wird auf einer vollkommen anderen Basis berechnet, wie es bei der GKV üblich ist. Das Einkommen ist bei der PKV-Beitragsberechnung gänzlich unerheblich, sondern der Beitrag berechnet sich zum Beispiel auf der Grundlage des Eintrittsalters des Versicherten, dessen Geschlecht, dessen Gesundheitszustand und Krankengeschichte, sowie natürlich nach den gewählten Leistungen, also nach dem Tarif. Im Allgemeinen ziehen Experten heute das Fazit, das sich die PKV vor allem noch für junge, ledige und gesunde Männer eignet, die später aller Voraussicht nach auch keine Familie haben möchten. Denn in der PKV gibt es keine Familienversicherung, sodass auch für Kinder und nicht berufstätige Ehepartner ein Beitrag zu zahlen ist, was in der GKV nicht so ist.